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Steigerung der Effizienz durch Wertstromdesign

WERTSTROMGESTALTUNG UND IHRE ROLLE IM WERTORIENTIERTEN FACILITY MANAGEMENT

WERTSTROMGESTALTUNG UND IHRE ROLLE IM WERTORIENTIERTEN FACILITY MANAGEMENT

Wertstromdesign im wertorientierten Facility Management konzentriert sich auf die Analyse und Verbesserung jeder Phase der Produktreise, vom Rohstoff bis zur Lieferung an den Kunden. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Visualisierung aktueller Arbeitsabläufe, die Identifizierung von Verschwendung und die Rationalisierung der Produktion. Es verbessert die Grundsätze des Anlagenwerts, indem standardisierte visuelle Techniken mit systematischer Analyse integriert werden, um Prozesse zu verfeinern, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die Betonung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit und der klaren Entscheidungsfindung führt zu einer reaktionsschnelleren und effizienteren Facility-Management-Strategie, die sowohl den Interessen des Herstellers als auch des Kunden entspricht.

Effizienzsteigerung Optimierung der Wertstromgestaltung

Geschichte des Wertstromdesigns

Wertströme analysieren

Wertströme analysieren

Fachkraft analysiert Daten auf Bildschirmen, konzentriert sich auf Wertstromdesign zur Prozessoptimierung.

Das Wertstromdesign, das auf dem von Mike Rother und John Shook entwickelten Ansatz des "Value Stream Mapping" basiert, spielt eine zentrale Rolle im wertorientierten Facility Management. Bei dieser Methode werden Prozessabläufe durch einfache Skizzen visualisiert, um die Produktion zu analysieren und zu rationalisieren. Ursprünglich bei Toyota angewendet, erlangte diese Praxis nach der Veröffentlichung von "Learning to See" im Jahr 1998 breite Anerkennung.

Der Erfolg führte 2002 zu einer deutschen Version des Buches, die vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung herausgegeben wurde. Im Facility Management ermöglicht das Wertstromdesign Teams, Ineffizienzen zu erkennen und praktische Lösungen zu implementieren, um die Wertschöpfung zu optimieren und Verschwendung in Kernprozessen zu reduzieren.

Anlagenoptimierung durch Wertstromgestaltung

Value Stream Mapping ist eine Methode zur umfassenden Optimierung von Prozessen im wertorientierten Facility Management. Es geht darum, den gesamten Wertstrom zu visualisieren und zu verfeinern, der alle Aktivitäten umfasst, die notwendig sind, um ein Produkt zu liefern – vom Rohstoff bis in die Hände des Kunden.

In diesem Zusammenhang liegt der Fokus auf der Verschlankung von Produktions- und Montageprozessen. Durch die Analyse jedes einzelnen Schrittes, von Lieferanten bis hin zu internen Prozessen, werden Ineffizienzen und nicht wertschöpfende Aufgaben identifiziert und minimiert.

Das Wertstromdesign stellt sicher, dass alle Aktivitäten direkt zur Wertschöpfung beitragen. Dieser Ansatz richtet letztendlich alle beteiligten Abteilungen, Ressourcen und Stakeholder aus, wodurch die Produktion effizienter und auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten wird.

Ziele des Wertstromdesigns

Ziel des Wertstromdesigns ist es, Ineffizienzen im aktuellen Wertstrom aufzudecken, indem Bereiche wie Überbestände, lange Vorlaufzeiten, Überproduktion, häufige Transporte und Nacharbeit analysiert werden. Die Identifizierung dieser Themen stellt sicher, dass der Produktionsprozess eng an den Grundsätzen des wertorientierten Facility Managements ausgerichtet ist.

Nach der Analysephase werden Strategien entwickelt, um den Ist-Zustand zu verbessern, was zu einem schlankeren und kundenzentrierten Wertstrom führt. Dazu gehören die Beseitigung von Verschwendung und die Umstrukturierung von Produktionsprozessen, um die Kundennachfrage besser zu erfüllen.

Die Implementierung dieses optimierten Wertstromdesigns wird es den Einrichtungen ermöglichen, die Effizienz zu verbessern, die Kosten zu senken und qualitativ hochwertigere Dienstleistungen zu erbringen.

Wesentliche Merkmale des Wertstromdesigns

Wertstromdesign hat mehrere Schlüsselmerkmale, die für seine Anwendung im wertorientierten Facility Management entscheidend sind. Es nimmt einen umfassenden Blick auf den gesamten Wertstrom ein und stellt sicher, dass jeder Schritt von der Produktion bis zur Auslieferung analysiert wird.

Eine klare visuelle Darstellung hilft, die Beziehung zwischen Material- und Informationsflüssen zu verstehen, wodurch Engpässe leichter identifiziert werden können. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit stellt sicher, dass sich alle Teams auf ein gemeinsames Ziel konzentrieren, während der zielgerichtete Ansatz auf gezielte Verbesserungen der Kundenzufriedenheit und Effizienz abzielt.

Durch diese Merkmale fördert das Wertstromdesign schlanke, effektive Produktionsprozesse, die Abfall minimieren und bessere Ergebnisse bei der Anlagenoptimierung liefern.

Sieben Schritte zum erfolgreichen Wertstromdesign

  • Definieren Sie das Ziel: Setzen Sie ein klares Ziel für das Wertstromdesignprojekt und richten Sie es an den Zielen der Unternehmenseinrichtung aus.

  • Aktuelle Analyse: Bewerten Sie den aktuellen Wertstrom, indem Sie den gesamten Prozess abbilden, um bestehende Arbeitsabläufe und Praktiken zu identifizieren.

  • Schwachstellenanalyse: Aufzeigen von Bereichen mit Ineffizienz, Verschwendung oder Risiken, die zur Verbesserung der Produktivität und Servicebereitstellung beachtet werden müssen.

  • Eine Lösung finden: Entwicklung einer umfassenden Lösung und eines Umsetzungsplans zur Behebung festgestellter Schwachstellen und zur Verbesserung der allgemeinen Prozesseffizienz.

  • Umsetzung: Ausführen des Lösungsplans, wobei sichergestellt wird, dass alle Abteilungen effektiv zur Erreichung der gesetzten Ziele beitragen.

  • Überprüfung und Modifizierung: Überprüfung der implementierten Änderungen, um Verbesserungen zu bestätigen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

  • Standardisierung: Dokumentieren und formalisieren Sie den optimierten Prozess, um die Konsistenz zu wahren und die laufende Verbesserung zu erleichtern.

VERBESSERUNG DER FLUSSANALYSE IM WERTSTROMDESIGN

Der Schritt der Stromanalyse ist eine kritische, aber typischerweise zeitintensive Phase im Wertstromdesign. Es ist wichtig, einen vollständigen Überblick über die Material- und Informationsflüsse innerhalb des Wertstroms zu erhalten. Traditionell wurde die Verwendung von Computerprogrammen für diese Visualisierung als ineffizient empfunden, was zur Einführung effektiverer Methoden führte.

Bei der 1998 von Rother und Shook entwickelten Methode wird eine Reihe von standardisierten Symbolen manuell mit Bleistift und Radiergummi skizziert, was Flexibilität und iterative Änderungen ermöglicht. Dieser Ansatz wurde 2004 von Stefanie et al. durch die Einführung von farbcodierten Haftnotizen, den so genannten EPit's, weiter verbessert. Diese Zettel enthalten bestimmte Felder für wichtige Daten, was die Analyse vereinfacht und die Klarheit, Transparenz und Effizienz des Prozesses erhöht.

Die EPit's erleichtern die strukturierte Datenerfassung während der Teambesprechungen, bei denen der Moderator detaillierte Fragen zum Prozess und seinen Leistungskennzahlen stellt. Diese Notizen dienen auch als Aktionspunkte für die Teammitglieder, was die Verantwortlichkeit und die detaillierte Prüfung des aktuellen Zustands fördert. Dieser strukturierte Ansatz beschleunigt die Identifizierung potenzieller Verbesserungen und schafft die Voraussetzungen für nachfolgende Optimierungsbemühungen.

Implementierung, Verifizierung und Standardisierung im Facility Management

Die Umsetzung eines Lösungskonzepts allein garantiert selten nachhaltige Verbesserungen. Die Verifizierung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Lösung mit den Prinzipien des Wertstromdesigns übereinstimmt. Dazu gehört, die Lösung nach der Implementierung zu überprüfen und möglicherweise für optimale Ergebnisse zu modifizieren.

Darauf folgt die Standardisierung, die die Überarbeitung von Arbeitsanweisungen, Stellenbeschreibungen und die Definition von Prozessmetriken, Toleranzen und Spezifikationen umfasst. Durch die Kodifizierung dieser Verbesserungen in klare Richtlinien können Einrichtungen einen einheitlichen, zuverlässigen Standard schaffen.

Durch die Überprüfung des neuen Standards wird sichergestellt, dass der Prozess mit den Unternehmenszielen, Grundsätzen und regulatorischen Anforderungen in Einklang steht und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung gefördert wird.

Zusammenfassung: Methodische Parallelen im Wertstromdesign

Beim Wertstromdesign analysieren abteilungsübergreifende Teams systematisch die aktuellen Prozesse, indem sie Informationen sammeln und visualisieren. Diese Daten leiten die Suche nach optimierten Alternativen durch Kreativität und Visualisierungstechniken.

Anschließend werden Bewertungsmethoden eingesetzt, um die Umsetzungsrelevanz der vorgeschlagenen Lösungen zu beurteilen und Entscheidungsvorlagen zur sofortigen Umsetzung zu erstellen. Bei der Wertanalyse liegt der Schwerpunkt auf der Funktions- und Kostenanalyse, beim Wertstromdesign auf der übersichtlichen Visualisierung des „Wertstroms“ mit standardisierten Symbolen.

Diese Ansätze ermöglichen die Identifikation optimaler Lösungen durch Abwägung von Hersteller- und Kundennutzen. Dies kann bedeuten, die Herstellungs-, Prozess- oder Lagerkosten zu senken oder die Kundeneigenschaften und die Liefergeschwindigkeit zu verbessern. Letztendlich zielen beide Methoden darauf ab, die Effizienz und den Wert des Facility Managements zu steigern.